Samstag, 30. März 2019
FRÜHLINGSFEST

Alles ist im Takt! Wir, die Welt, die Jahreszeiten. Wir lieben es, wenn das Jahr langsam aus dem düsteren Winter in die smoothen, leichten Frühlingsgrooves fadet. Ein toller Übergang, bei dem alles beginnt ein paar Lux heller zu strahlen. Es ist ein tolles Gefühl, wenn nach einer Clubnacht uns morgens wieder erste Sonnenstrahlen auf der Nase kitzeln. Spring ist unser Ding! Wir feiern die Jahreszeiten wie sie fallen, aber das Frühjahr umarmen wir immer besonders herzlich. Hello Springtime! Frühling heißt Aufbruch. Wir feiern ihn mit Dirty Doering, Mihai Popoviciu, Basti Grub live & Chris Tietjen.

Dirty Doering [katermukke]
Mihai Popoviciu [cyclic, poker flat, still hot]
Chris Tietjen [moon harbour]
Maus & Herr Schmidt [ravebotta, dora brilliant]
Patrique [dora brilliant]
Simon Ey & Jack [rockdenshit]
NIKOLA [hotel digital]
MZ Soundsystem [mainz]

Dirty Doering und Frühlingsfest? It‘s a match! Doerings Sound passt einfach perfekt zu dem, was wir uns für diesen Jahreszeiten-Opener vorstellen. Velten aka Dirty Doering ging durch die ebenso prägende wie bunte Bar25-Schule, in der er nicht nur hinter den Decks sondern auch hinter der Theke stand. Wir schätzen die Energie und Bandbreite, die er als «leader of the pack» in das Katermucke-Label einbringt und entdecken die gleiche Hingabe und Vielfalt in seinen Sets wieder. Immer wieder. Und immer wieder gern! Apropos Energie. Es gibt etwas an dem Style und Vibe der rumänischen Szene, der uns seit Jahren fasziniert. Und selbst innerhalb dieses schon speziellen Cosmos ist Mihai Popoviciu jemand, der für einen ganz eigenen und unverkennbaren Signature-Sound steht. Seine beiden Longplayer «The Unexpected Truth», erschienen 2011 auf Highgrade und «Home», 2016 auf Bondage Music zeugen davon. Mihais Biographie ist spannend. Bei ihm lief es anders, als den meisten produzierenden DJs, dessen Weg Sie meist zuerst an die Decks und später in Studio führt. Mangels Clubs in seiner Region begann der gelernte Architekt seine Musikkarriere er als Produzent am Rechner. Seine erste Veröffentlichung vor fast fünfzehn Jahren war auf Gigolo Records, aber auch das Frankfurter Level Non Zero, das einstige Imprint von Pascal FEOS gehörte zu seinen frühen Förderern. Mit dem Auflegen begann Mihai erst eine ganz Weile später, nachdem er seinen Sound schon wesentlich entwickelt hatte. Sein Werdegang ist ebenso faszinierend wie sein Sound und haben seine Veröffentlichungen und ihn selbst auf beziehungsweise hinter die Decks der wichtigsten Clubs des Kontinents gebracht.

In der Außenwahrnehmung hat er wiederum mit Chris viel gemein. Wie er gehört er zu den international wahrgenommen und relevanten Acts, die jedoch nicht dem starken Sog der Techno-Hotspot-Städte erlegen sind, sondern weiterhin von hier aus der Region heraus international operieren. Chris Tietjen gehört zu den klassischen Second-Gen Cocoon-Artists, dessen Karrieren vor allem aufgrund ihres außergewöhnlichen Talents durchstarteten und die sowohl über die Konstituition als auch die Phantasie für die wirklich langen Sets verfügen. Während wir bei Mihai und Basti gern vom Produzenten-Blickwinkel sprechen, muss man bei Chris das klassische DJ-Gen hervorheben. Dieses Talent eine Crowd zu lesen, abzuholen und auf einen Weg zu nehmen, der schlicht und einfach Steil geht. Wir geben es zu: Wir lieben diesen heftigen Ruck, der durch den Club geht, wenn Tietjen mit seiner Präsenz und Souveränität an die Decks geht, und setzen ihn deshalb unheimlich gern auf spätere Slots. Denn egal zu welcher Uhrzeit, wenn Chris spielt, steht der Zeiger nicht nur auf «springtime», sondern immer auch auf Prime Time.

Tanzhaus West & Dora Brilliant Techno, House 23:00h AK 18,- Euro